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Erinnerungen an die Napoleonischen Kriege an der Katzbach

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Am Wasser der Katzbach er's auch hat bewährt,
Da hat er den Franzosen das Schwimmen gelehrt

Ernst Moritz Arndt

  "Schlesien ist schon frei, gestern verjagte ich die letzten Franzosen über die Grenze nach Sachsen" - schrieb am 1.September 1813 der Oberbefehlshaber der Schlesischen Armee, Feldmarschall Gebhard Leberecht von Blücher an seine Frau. Das Verdrängen der napoleonischen Armee aus Schlesien war das Ergebnis der drei, innerhalb weniger Tagen, gewonnenen Schlachten: an der Katzbach (Kaczawa), bei Plagwitz (Płakowice) und Greiffenberg (Gryfowo), von denen die Erste die Schlüsselrolle spielte. "Die Schlacht an der Katzbach und ihre Bedeutung war einer der Wichtigsten..." - informierte das offizielle Bulletin des Generalstabs der Koalitionsarmeen nach der Schlacht zwischen dem französischen Korps Marschalls Étienne Macdonald und den preußisch-russischen Streitkräften unter Blücher am 26. August 1813. Diese Schlacht war der erste große Sieg der preußischen Armee im Jahr 1813, die Beteiligten: Blücher, Johann von Yorck, August von Gneisenau und der russische General Fabian Osten-Sacken blieben als Helden in Erinnerung der kommenden Generationen. Ihren Ruhm sollten Denkmäler verewigen, die an den historischen Plätzen errichtet wurden.
Das Denkmal auf der Christianshöhe bei Bellwitzhof   Schon ein paar Jahre nach der Schlacht an der Katzbach, auf der Christianshöhe bei Bellwitzhof (Bielowice) wurde das erste, der Schlacht gewidmete Denkmal aufgestellt. Am 26. August 1817, dem vierten Jahrestag der Schlacht, weihten Blücher, Yorck und Gneisenau dort ein vom preußischen König Friedrich Wilhelm III gestiftetes Denkmal ein. Es wurde von dem bekannten Architekt Karl Friedrich Schinkel (1781-1841) entworfen, der auch das berühmte Kutusov-Denkmal entwarf, das zwei Jahre später in Bunzlau (Bolesławiec) eingeweiht wurde. Das Denkmal bei Bellwitzhof war den in der Schlacht gefallenen preußischen Soldaten gewidmet. Der gusseiserne Obelisk stand auf einem dreistufigen Unterbau aus Sandstein, gekrönt mit dem Eisernen Kreuz. Er wurde in dem damals modernen neugotischen Stil errichtet.
Die Seiten des Sockels, bestückt mit Inschriften, wurden mit neugotischen architektonischen Elementen verziert. In einer der Seiten des viereckigen Sockels, unter dem Lorbeerenkranz, wurde eingemeißelt: Die gefallenen Helden ehrt dankbar König und Vaterland! Sie ruhen in Frieden an der Katzbach, den 26. August 1813. In der Nähe des Denkmals errichtete man ein kleines Gebäude, das so genannte Invalidenhaus, wo zwei Kriegsinvaliden wohnten, die das Denkmal pflegten. Heute, von dem nach 1945 zerstörten Denkmal, existieren lediglich Sockelreste sowie Trümmer des Invalidenhauses.
Die Gedächtnisfeiern der Schlacht an der Katzbach im Jahr 1817 endeten nicht mit der Einweihung des Denkmals bei Bellwitzhof. Noch am gleichen Tag, nach den Feierlichkeiten auf der Christianshöhe, weihten die "drei Sterne Preußens", Blücher, Yorck und Gneisenau im nah liegenden Eichholz (Warmątowice ) das nächste Denkmal. Hier wurde der neuklassizistische Stil angewandt, die Form könnte an die römischen Opferaltäre oder Grabmäler erinnern. Aus den erhaltenen Schriften weiß man, dass auf dem steinernen Quader dieses "Altars" eine "ewige Flamme" brannte. Auf den Seiten war zu lesen: Zur Erinnerung an die Schlacht an der Katzbach am 26. August 1813; Preußens Helden dankt Schlesien Rettung und Freiheit; Preußens drei Gestirn Blücher, Yorck und Gneisenau ehrt dankbar Mitwelt und Nachwelt.
Ähnlich wie der Obelisk bei Bellwitzhof wurde auch dieses Denkmal nach 1945 zerstört.
Mit der Pflege der Erinnerungen an die Schlacht an der Katzbach beschäftigte sich nicht nur die preußische Regierung, sondern auch die örtlichen Behörden und Grundbesitzer. Den 26.August 1817, den Jahrestag der Schlacht, feierte man auch in Lindenbusch (Lipce). Auf dem nahe liegenden Hügel stiftete der Grundbesitzer, Carl von Unruh einen Aussichtspavillon mit der Büste von Blücher, sowie eine Gedenktafel, gewidmet den preußischen und russischen Soldaten. Einige Zeit nach den ersten Gedenkfeierlichkeiten südwestlich von Eichholz wurde die "Blücherlinde" eingepflanzt. Fast 150 Jahre wuchs sie und zeichnete die Stelle, von welcher der Feldmarschall den entscheidenden Angriff der preußischen Kavallerie führte. An diese Stelle standen später andere Objekte, die an die Schlacht oder den Feldmarschall erinnern sollten, aber, um die Chronologie einzuhalten, werden sie im weiteren Abschnitt beschrieben.
Feldmarschall "Vorwärts", wie Blücher genannt wurde, wurde im Verlauf der Jahre nicht nur zum Symbol des siegreichen preußischen Militärs, sondern auch der Bindung Schlesiens mit den Hohenzollern. Er war Schirmherr der zahlreichen patriotisch-nationalistischen Gedenkfeierlichkeiten, die an die Schlacht an der Katzbach erinnerten und auch er wurde in den nächsten Jahrzehnten am meisten, unter den Helden der antinapoleonischen Koalition auf zahlreichen Denkmälern verewigt. Der Name "Katzbach" stand auch auf einem von ihnen, das 1841 in Löwenberg (Lwówek Śląski), auf Initiative von General August von Nostitz (ehemaliger Adjutant Blüchers) auf dem Buchholz Berg eingeweiht wurde. Dort, auf einem hohen, viereckigen Sockel in der Mitte eines kleinen Platzes, stand die aus Marmor gemachte Büste von Blücher, die vom preußischen König Friedrich Wilhelm der Stadt gestiftet wurde. Auf dem Sockel wurde eingemeißelt: DEM SIEGER DER KATZBACH. Das Denkmal, nach einem Entwurf des bekannten Berliner Bildhauers Christian David von Rauch, wurde am 30.August während des als Blücher-Gedenktag gedachten Blücherfestes eingeweiht. Im Jahr 1913 wurden an den Seiten des Denkmals zwei Kanonen aufgestellt. Nach 1945 wurde das Monument größtenteils zerstört. Nur die stark beschädigte Büste (eigentlich nur der Kopf) wird heute im löwenbergischen Museum aufbewahrt.

Das Blücher-Denkmal, aufgestellt im Jahr 1841 in Löwenberg


  Der hundertste Jahrestag der Schlacht im Jahr 1913, der unter den Vorzeichen des kommenden Krieges gegen Frankreich stand, war ein willkommener Anlass für die offizielle Propaganda des kaiserlichen Deutschlands zur Belebung der Erinnerungen an den Triumph der preußischen Armee über Napoleon. Der Erinnerung dienten nicht nur Denkmäler, sondern auch Kundgebungen der Bewohner, sowie die Vergabe der Name der Helden von damals an Schulen, Parks und öffentliche Einrichtungen.

Der Blücherstein Noch bevor die Feierlichkeiten des 100. Jubiläums der "Befreiungskriege" anfingen, wahrscheinlich am Ende des 19.Jahrhundert oder am Anfang des 20.Jahrhundert, wurde eine ansehnliche Felsengruppe, bis jetzt bekannt als Kutschenstein (Skały Husyckie), in "Blücherstein" umbenannt. Auf dem Stein wurde ein zum Flug ansetzender Adler aus Gusseisen aufgestellt, darunter wurde eingemeißelt: KATZBACH BLÜCHER 1813. Der Adler blieb bis zu unserer Zeit nicht erhalten (zerstört nach 1945), der 20 Meter hohe Abhang, von dem aus man die kaum erhaltene Schrift auf dem Blücherstein erkennen kann, wurde eingezäunt.
Zum besonderen Gedenkzentrum der Schlacht an der Katzbach wurde Anfang des 20.Jahrhunderts die Ortschaft Dohnau (Dunino). Das erste Denkmal zur Erinnerung an die Ereignisse vom 26.August 1813 weihte man dort im Jahr 1908 ein. Ein Jahr später wurde in Dohnau ein Museum der Schlacht an der Katzbach eröffnet, wo Andenken an die Schlacht und ihre Teilnehmer ihren Platz fanden.
Das Denkmal aus dem Jahr 1908 wurde auf dem Damm bei der Mündung der Wütenden Neiße in die Katzbach aufgestellt. Es war ein massives, viereckiges Monument aus grob bearbeiteten Felsbrocken mit Kanonenkugel an den Ecken und der Spitze. An der vorderen Seite des Denkmals befestigte man zwei Tafeln aus Bronze mit einem dazwischen liegenden Kreuz aus Karabinerkugeln. Die Inschrift auf der oberen Tafel lautete: Bei Gelegenheit der Flussregulierung im Jahre 1908 errichtet zum Andenken an die Schlacht an der Katzbach am 26. August 1813.
Auf der unteren Tafel befand sich eine ausführliche Beschreibung der Schlacht.
Auf der Rückseite des Monuments wurde eine Tafel mit ein paar Versen aus dem Gedicht von Ernst Moritz Arndt "Das Lied vom Feldmarschall" angebracht.

Am Wasser der Katzbach er sich auch hat bewährt,
Da hat er den Franzosen das Schwimmen gelehrt:
Fahrt wohl, ihr Franzosen, zur Ostsee hinab!
Und nehmt ohne Hosen, den Walfisch zum Grab.


Das Denkmal wurde am 21.Mai1908 eingeweiht. Dank der soliden Konstruktion überstand es die erste Hälfte des 20.Jahhunderts, verlor aber nach 1945 die Tafeln und Kugeln. Erst in den letzten Jahren, während des 1.Historischen Biwaks in Warmątowice (Eichholz), wurden an den vier Seiten neue, aus Granit gemachte Tafeln angebracht, mit folgendem Text auf polnisch, französisch, russisch und deutsch:
"PAMIĘCI POLEGŁYCH W BITWIE NAD KACZAWĄ 26 VIII 1813. RENOWACJA GMINA KROTOSZYCE 1996".
(Zum Andenken an die Gefallenen bei der Schlacht an der Katzbach 26.08.1813. Renoviert durch die Gemeinde Krotoszyce 1996).
Im Jahr 1909, am Jahrestag der Schlacht, wurde in Zentrum von Dohnau, in einem speziell dafür erbauten Gebäude ein Museum der Schlacht an der Katzbach eröffnet.
Eine Tafel über dem Eingang informierte die Besucher, dass sie das Museum für Erinnerungen an die Schlacht an der Katzbach betreten, darüber hing das Symbol dieses Krieges, das Eiserne Kreuz. Die Ausstellung beinhaltete Ausrüstung, Uniformen, Dokumente und Andenken. Nach 1945 wurde die Sammlung ausgeplündert und vermutlich zerstört.
Seit einigen Jahren, dank der Initiative des Kreismuseums in Legnica, kann man wieder im renovierten Gebäude eine Ausstellung aufsuchen, welche der Schlacht gewidmet ist. Am Eingang wurde eine Tafel aus Stein aufgestellt mit der Inschrift:
MUZEUM BITWY NAD KACZAWĄ 26 VIII 1813 (Museum der Schlacht an der Katzbach 26.August 1813). Eine Tafel, die in die Wand des Gebäudes eingemauert wurde, informiert in polnischen und deutschen Sprache über die Initiative der Gemeinde Krotoszyce, die zu Eröffnung des Museums nach einer 50-jährigen Pause führte sowie über die Absichten der Renovierung der alten Denkmäler.

 

Zachowane uszkodzone popiersie (a właściwie sama głowa Blüchera), które jest obecnie przechowywane w Muzeum w Lwówku Śląskim (Löwenberg)
Die erhaltene, beschädigte Büste (eigentlich nur der Kopf), welche im Museum in Löwenberg aufbewahrt wird.

 

 

Pomnik z 1908 r. zlokalizowany na nadrzecznym wale u ujścia Nysy Szalonej (Wütende Niesse) do Kaczawy (Katzbach)
Das Denkmal von 1908, was auf dem Damm bei der Mündung der Wütenden Neiße in die Katzbach aufgestellt wurde.

 

 

Muzeum Bitwy nad Kaczawą
Das Museum der Schlacht an der Katzbach

 

 

Tablica przed Muzeum Bitwy nad Kaczawą
Die Tafel vor dem Museum der Schlacht an der Katzbach

 

Je näher der 100. Jahrestag rückte, wuchs die Zahl der Initiativen, die an die Helden der Befreiungskriege erinnerten. Im Jahr 1912, auf Initiative des Riesengebirgsvereins aus Liegnitz, wurden unter der "Blücherlinde" unweit von Eichholz eine Bank und eine Gedenktafel aufgestellt. Der Text, der sich an die Vorbeigehenden richtete, lautete: Wanderer, verweist du hier im Schatten der treulichen Linde, denk an Blücher, den Held, welcher den Macdonald schlug.
Ähnlich, wie die meisten Andenken an die Schlacht von 1813, wurde auch die Bank nach 1945 zerstört.
Ein Jahr später, schon während der Feierlichkeiten des 100.Jubiläums der Befreiungskriege unter der Blücherlinde wurde ein Denkmal eingeweiht, dass von den Kriegsveteranen aus Malitsch-Triebelowitz (Małuszowa - Przybyłowic) gestiftet wurde. Auf beiden Seiten des Monuments wurde folgende Text angebracht: Gott half hier im heißen Kampfe am 26. August dem Fürsten Blücher und seinem treuen Heere. 1813-1913. Nachwelt, gedenke stets des Treuspruch deiner Väter: Mit Gott für König und Vaterland! Bei der hundertjährigen Wiederkehr des Jahres der Katzbachschlacht setzt unter die alte Blücherlinde dieses der Kriegerverein (Malitsch - Triebelowitz).
Auch dieses Denkmal teilte das Schicksal der Anderen und wurde nach 1945 zerstört. Die Linde wurde in den sechziger Jahren des 20.Jahrhundert gefällt.
Das nächste Denkmal, das zum 100.Jahrestag der Schlacht entstand, befand sich in Liegnitz. Es wurde dort am 26.August 1913 feierlich eingeweiht. Es war als Andenken an alle wichtigeren Befehlshaber der antinapoleonischen Koalition gedacht, die an der Schlacht an der Katzbach teilnahmen, also Blücher, Yorck, Gneisenau und Osten-Sacken. Auf vier, um den Brunnen auf dem Wilhelmplatz aufgestellten Sockeln, fanden Platz die Büsten und entsprechende Inschriften:

BLÜCHER. ER ÜBERWAND NAPOLEON
YORCK. ER FÜRCHTE DAS SCHWERT
GNEISENAU. ER GAB DEN RAT
SACKEN. ER WAR DER TREUE RUSSISCHE VERBÜNDETE



Im gleichen Jahr (1913) wurden, auf Initiative des Geschichts - und Altertums-Vereins aus Liegnitz, an den wichtigsten Stellen der Schlacht an der Katzbach 11 identische Obelisken aufgestellt. Aus künstlichem Stein gebaut, über zwei Meter hoch, verziert mit dem Eisernen Kreuz und der Inschrift: SCHLACHT AN DER KATZBACH.
Darunter, auf jedem der Denkmäler, befanden sich die Beschreibungen der Ereignisse, die sich an den einzelnen Plätzen abspielten.
Die Obelisken wurden an den folgenden Plätzen der Schlacht aufgestellt:
Zwei in Bellwitzhof - einer an der Strasse nach Brechelshof, der zweite an der Christianshöhe - in Brechelshof auch zwei, der Nächste in Janowitz (ab 1937-Blüchershof) in Krayn auch zwei: an der Strasse und an der Brücke über die Wütende Neiße, jeweils einer in Kroitsch, Schmogwitz, Eichholz und Weinberg.

 

Bielowice (Bellwitzhof): Beide Obelisken wurden nach 1945 entfernt. Einer davon wurde einfach umgekippt, der andere zerstört. Die übrig gebliebenen Trümmer wurden im Jahr 1996 im Museum der Schlacht in Dohnau aufgestellt. Ein Jahr später wurden auf den ursprünglichen Stellen Duplikate aus Sandstein aufgestellt. Im Gegensatz zu den Originalen sind sie zweiseitig. Auf der einen Seite fanden Platz das Eiserne Kreuz und folgender Text: SCHLACHT AN DER KATZBACH 26.08.1813 sowie eine Tafel in deutscher Sprache mit der Beschreibung der Ereignissen: Zwischen Bellwitzhof und Taubenberg formierte Blücher seine Truppen zum Angriff in Richtung Groß Janowitz. Die andere Seite beinhaltet den gleichen Text in polnischer Sprache.
Der zweite Obelisk, aufgestellt auf der Christianshöhe, war identisch mit dem Ersten, jedoch mit anderem Text auf der Tafel: Preußische und russische Artillerie besetzte Taubenberg, während östlich davon Sackens Korps und westlich Yorks Korps Aufstellung nahmen.

 

Bielowice (Bellwitzhof) - replika obelisku z 1913 r.
Bellwitzhof - die Replik des Obelisken von 1913

 

 

Bielowice (Bellwitzhof) - Gołębia Góra, replika obelisku z 1913 r.
Bellwitzhof - Taubenberg, die Replik des Obelisken von 1913

 



Brachów (Brechelshof): Beide original Obelisken wurde nach 1945 zerstört. Im Jahr 1997 wurde an der Strasse nach Bielowice (Bellwitzhof) einer von ihnen wiederaufgebaut, identisch mit dem in Bellwitzhof und folgendem Text: In seinem Quartier, im Schloß Brechelshof, erhält Blücher die Nachricht vom Ankommen der Franzosen. Nach der Schlacht diente das Schloss als Lazarett.

 

Brachów (Brechelshof) - replika obelisku z 1913 r.
Brechelshof - die Replik des Obelisken von 1913

 



Janowice Duże (Groß Janowitz): Dort steht einer der drei erhaltenen Obelisken. Nach 1945 wurde er umgestoßen und beschädigt. Ursprünglich stand er an der Straße nach Krayn, im Jahr 1997 wurde er um ein Paar hundert Meter versetzt. Er ist nur einseitig, im oberen Teil leicht beschädigt. Der ursprüngliche Text ist durch eine Tafel mit einem zweisprachigen Text zugedeckt: Auf diesem Wege drang das 2. französische Kavallerie Korps unter Divisionsgeneral Sebastiani vor. Nachdem er die Hochebene bei Janowitz erreichte, begann die Schlacht.

 

Janowice Duże (Janowitz, 1937 Blüchersfelde) - autentyczny obelisk z 1913 r.
Janowitz, 1937 Blüchersfelde - der Obelisk von 1913 (Original)

 



Krajów (Krayn): Ursprünglich wurden hier zwei Obelisken aufgestellt. Der erste, an der Straße wurde zerstört, der zweite an der Brücke über die Wütende Neiße wurde umgestoßen und im Jahr 1997 erneut aufgestellt. Auf der Vorderseite ist ein eingemeißelter Text: Hier durchschritten die Franzosen die Wütende Neisse und drangen durch die Hohlwege auf die Hochebene östlich des Flusses. Von dort wurden sie durch die Korps Yorck und Sacken geschlagen und von hier gen überliegende Höhe über den Fluss zurück getrieben.

 

 

Krajów (Krayn) - autentyczny obelisk z 1913 r.
Krayn - der Obelisk von 1913 (Original)

 



Krotoszyce (Kroitsch): Im Jahr 1913 wurde dort ein Obelisk aufgestellt. Zurzeit keine Replik vorhanden.

Smokowice (Schmogwitz): Der dort aufgestellte Obelisk teilte das Schicksal des Denkmals aus Kroitsch. Ohne Replik.

Warmątowice (Eichholz): Hier steht der nächste erhaltene Obelisk aus dem Jahr 1913. Nach 1945 umgestoßen und teilweise zerstört. Es stand ursprünglich im Hof des Palastes, nach der Renovierung im August 1996 wurde er im Zentrum des Ortes aufgestellt. Außer den typischen für alle Obelisken Texten wurde darauf zusätzlich noch eine Beschreibung der Ereignisse in deutscher Sprache eingemeißelt: Eichholz war am 26. August vom russischen Korps Sacken besetzt. Am 27. August wurde es das Hauptquartier Blüchers. Am 26. August feierten Blücher, Gneisenau und Yorck hier den Sieg. Auf der Rückseite des Denkmals befindet sich eine schwarze Tafel mit der polnischen Übersetzung: 26 sierpnia 1813 r. Warmątowice zostały zajęte przez rosyjski korpus Sackena. 27 sierpnia 1813 r. mieciła się tu główna kwatera Blüchera, który z Yorckiem i Gneisenauem czcił swoje zwycięstwo w pałacowym parku.

 

Warmątowice (Eichholz) - autentyczny obelisk z 1913 r.
Eichholz - der Obelisk von 1913 (Original)

 



Winnica (Weinberg): Der Obelisk stand ursprünglich an dem Feldweg nach Kuhberg (Krowie Wzgórze). Nach 1945 wurde er zerstört, seine Trümmerreste wurden im Kreismuseum in Liegnitz im Jahr 1993 während der Aufstellung "Liegnitz und Schlesien während der napoleonischen Kriege" ausgestellt. Später, ähnlich wie die übrig gebliebene Reste der Obelisken aus Bielowice (Bellwitzhof), wurden die Teile der Ausstellung im Museum der Schlacht an der Katzbach in Dunin aufgestellt. Im Jahr 1997 wurde eine der vier Repliken in Winnica aufgestellt, unweit der ursprünglichen Stelle. An den Seiten des Obelisken wurden zwei schwarze steinerne Tafeln mit den Beschreibungen der Ereignisse, die sich an dieser Stelle im Jahr 1813 abspielten, positioniert: Von dieser Stelle aus beschoss die französische Artillerie die preußischen Positionen, die sich in der Gegend von Kuhberg befanden. Vom Kuhberg aus befahl gegen Nachmittag Blücher die Franzosen anzugreifen.

 

Winnica (Weinberg) - replika obelisku z 1913 r.
Weinberg - die Replik des Obelisken von 1913

 

 

Zbiornik Słup, do którego wrzucono jeden z obelisków z Brachowa (Brechelshof)
Der Stausee Słup, wo einer der Obelisken aus Brechelshof eingeworfen wurde

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Szczątki trzech obelisków w pobliżu Muzeum Bitwy Kaczawskiej w Duninie (dwa z Bielowic i jeden z Winnicy)
Die Trümmer der drei Obelisken in der Nähe des Museums der Schlacht an der Katzbach (zwei aus Bielowice und einer aus Winnica

 



Heutzutage stehen auf dem ehemaligen Schlachtfeld sieben von elf Obelisken, die an die Schlacht erinnern. Drei von ihnen sind authentisch (Janowice Duże, Krajów, Warmątowice), vier weitere, aufgestellt im Jahr 1997, sind Nachbauten (zwei in Bielice, jeweils einer in Brachów und Winnica). Gänzlich zerstört wurden die Obelisken in Krotoszyce, Smokowice und Brachów, Reste von drei anderen befinden sich in der Umgebung des Museums der Schlacht an der Katzbach in Dunin.
Wenn man die Geschichtswirren, die fast zweihundert Jahre die seit der Schlacht vergingen, berücksichtigt, kann man wohl sagen, dass ziemlich viel übrig blieb.
Das letzte erwähnungswerte Objekt, was an die Schlacht erinnert, ist ein Gedenkstein, gestiftet von der Familie von Schweinitz. Im Jahr 1998 wurde an der Anfahrt zum Palast in Krayn ein einfacher Granitfelsblock aufgestellt, mit einer schwarzen steinernen Platte, worauf der folgende Text eingemeißelt wurde: Während der Schlacht 26.08.1813 befanden sich das Hauptquartier des Kommandanten der französischen Truppen - Marschall MacDonald und ein Lazarett im Schloss Krayn. Gestiftet von der Familie v. Schweinitz.

Der Gedenkstein in Krajowa, gestiftet von der Familie von Schweinitz   In den Kämpfen an der Mündung der Wütenden Neiße zu Katzbach fielen oder starben später an den Folgen der Verletzungen tausende französische, preußische und russische Soldaten. Man weiß ja nicht mal, wo sie begraben sind. Es kann sein, dass die Standorte der Massengräber eine Zeit lang im Volksmund überdauerten, aber nicht dokumentiert gerieten sie in den Wirren des 2. Weltkrieges in die Vergessenheit.
Das Schlachtfeld an der Katzbach ist durch seine Denkmäler das wahrscheinlich am besten beschriebene Schlachtfeld unter seines Gleichen in Polen. Nirgendwo, nicht mal in der Nähe von Raszyn, wurden so viele Denkmäler aufgestellt, die an die Ereignisse der napoleonischen Epoche erinnern. Es ist nicht, verständlicherweise, der Verdienst der Polen, die sich dort nach dem 2. Weltkrieg ansiedelten. Diese versuchten eher die preußischen Spuren zu verwischen als zu erhalten. Viele Denkmäler sind dadurch unwiederbringlich verschwunden und kehren wahrscheinlich nie wieder auf ihren alten Platz zurück.
Es gibt jedoch in den letzten Jahren bemerkenswerte deutsch-polnische Initiativen, die dazu führen, dass manche der Denkmäler renoviert wurden.
Das Denkmal ist doch unschuldig, was leider in der kommunistischen Volksrepublik Polen oft vergessen wurde.

Apacz & Castiglione
Foto: Przemek Zocik/Dorjan
Explikation: Kamp