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Helft die Tafel des Generals Rheinwald zu retten

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Auf der Innenwand vom Fort Stern in Glogau befindet sich eines der bedeutendsten Andenken an die napoleonische Epoche in Polen. Es ist genauso wertvoll, wie vergessen und zerstört. Die steinerne Erinnerung ist in den letzten Atemzügen. Wenn nicht bald die einfachsten konservatorischen Arbeiten unternommen werden, bleib von der noch vorhandenen Inschrift keine Spur mehr.

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Fort Stern

Man soll zuerst ein wenig mehr über das Denkmal und General Rheinwald sagen. Die Sandsteinplatte wurde in der Mitte des innerenTorbogens vom Fort Stern eingemauert, das sich östlich der Altstadt befindet, auf dem Grundstück des staatlichen Busunternehmens an der Piastowska Straße. Das Terrain wird überwacht, was den Zugang zum Denkmal oft erschwert. Sowohl das Fort, als auch dieser Teil des Depots ist völlig verlassen und wird überhaupt nicht benutzt. Die Umgebung des Denkmals ist überfüllt mit Müll, Abrissresten und Schrott, was den allgemeinen Eindruck noch verschlechtert. Sowohl das Fort als auch die General Rheinwald gewidmete Tafel sind nicht im Denkmalregister, deswegen wäre das Einschreiten des Konservators ohne jegliche, rechtliche Grundlage.
Die rechteckige Tafel ist stark ausgewaschen, der Unterteil ist mit Putz und Mörtel zugedeckt. Ursprünglich gab es über der Tafel eine kleine Überdachung, ihre Ränder waren mit schwarzer Farbe lackiert. Darüber befand sich Rheinwalds Wappen mit dem Kreuz der Ehrenlegion. Zu Zeit sind davon nur seine Umrisse zu erkennen. Der Text auf der Tafel lautete:

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C I - G I T.
J. C. L. RHEINWALD
Général français.
baron de l'Empire,
Command' de la Legion d'honneur
Gouverneur de Glogau
Il fut bon Pere ...dre Epoux
et merita par sa loyaute
et son humanite
l'estime des habitants
Il mourut. le 22 JUIN
1810 ăgé de 48 ans

Julien-Charles-Louis Rheinwald, französischer General, Baron des Kaiserreiches, Kommandeur der Ehrenlegion, Gouverneur von Glogau. Er war ein guter Vater und... Ehemann, durch sein Gerechtigkeitssinn und seine Menschlichkeit erwarb er die Anerkennung der Bewohner. Er starb am 22 Juni 1810 im Alter von 48 Jahre.

General Rheinwald starb jedoch im Alter von 50 und nicht mit 48 Jahren, wie auf der Tafel angegeben.
Brigadegeneral Julien-Charles-Louis Rheinwald ist am 22. Januar 1760 in Saint Johann, an der heutigen deutsch-französischer Grenze geboren.
Mit 17 tritt er ins Militär ein. Im Jahr 1791 war er schon Leutnant im 3. Infanterieregiment, kämpfte im Vogesenkorps und der Rheinarmee, wo er zum Oberst befördert und zum Stabschef des linken Flügels ernannt wurde. Am 30. März 1799 wurde er provisorisch zum Brigadegeneral befördert, davor wurde er zum Stabschef gen. Augereau in der Rheinarmee und der Helvetischen Armee ernannt. Später verrichtete er diverse Stabsfunktionen, im Jahr 1806 wurde er u. a. Militärkommandeur von Stuttgart und Frankfurt. Am 19. Januar 1807 wurde er zum Gouverneur von Brieg an der Oder ernannt und am 22. Februar dieses Jahres zum Gouverneur von Glogau. Hier starb er am 22. Juni 1810 an den Folgen eines Schlaganfalls.

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Tafel - der jetzige Stand

Wer sich an die Rettung der Denkmaltafel beteiligen möchte, wird gebeten mit Paweł Łachowski vom Bund des Glogauer Landes (Towarzystwo Ziemi Głogowskiej) Kontakt aufzunehmen. E- mail: This email address is being protected from spambots. You need JavaScript enabled to view it.; This email address is being protected from spambots. You need JavaScript enabled to view it.

Text: Mariusz Olczak
Explikation: Kamp

Bilder: Paweł Łachowski, Neuer Glogauer Anzeiger